Fall: Soll ich Jod nehmen, wenn ich Hashimoto habe?

FALL: Sollte ich Jod einnehmen, wenn ich an Hashimoto leide?

Ich leide seit mehreren Jahren an Hashimoto und nehme Letrox. Vor Kurzem habe ich bei PureNordic eine Vitamin- und Mineralstoffanalyse machen lassen, die einen Jodmangel von 33 % ergab. Mir wurde eine Jodergänzung empfohlen, aber ich habe Angst. Im Internet gibt es so viele Informationen, die besagen, dass Jod bei Hashimoto schädlich ist. Ist es sicher?“
– Renate, Patientin aus Norwegen


Unsere Antwort:

Vielen Dank für Ihr Vertrauen, Renate. Dies ist eine sehr wichtige und häufig gestellte Frage. Jod im Zusammenhang mit Hashimoto ist tatsächlich ein kontroverses Thema. Als klinische Ernährungsberaterin und Spezialistin für Gesundheitsprotokolle bei PureNordic möchte ich Ihnen Schritt für Schritt erklären, wie unser ganzheitlicher Ansatz für Patienten mit Hashimoto funktioniert.


1. Jod bei Hashimoto – Ist es wirklich gefährlich?

Hochdosiertes Jod (f.eks. aus sogenannten „Jodprotokollen“) ist bei Autoimmunerkrankungen nicht sicher, und wir wenden solche Ansätze niemals an. Solche Megadosen können Autoimmunreaktionen auslösen oder verschlimmern.

Bei PureNordic orientieren wir uns bei der Jod-Supplementierung ausschließlich an einem laborbestätigten Mangel und dem individuellen Krankheitsbild. In Ihrem Fall – bei einem Mangel von 33 % – empfehlen wir, mit einer Kapsel täglich zu beginnen, die den Tagesbedarf deckt. Bei guter Verträglichkeit kann die Dosis auf 2–3 Kapseln erhöht werden. Alle Umstellungen müssen schrittweise erfolgen und überwacht werden.

Es ist auch wichtig, auf die Qualität und Form des Jods zu achten. Viele kommerzielle Nahrungsergänzungsmittel enthalten verunreinigte oder schlecht resorbierbare Formen.

Unser Jodpräparat ist:

- Biologisch gewonnen aus handgepflückten norwegischen Algen (wildwachsend in arktischen Gewässern)

- Kombiniert mit Adaptogenen wie Reishi und Löwenzahnwurzel, die die Schilddrüse und das Immunsystem unterstützen

- Frei von synthetischen Zusatzstoffen und im Labor auf Reinheit geprüft

Lesen Sie hier mehr: [PureNordic Jod-Ergänzung]

Jod spielt eine Schlüsselrolle bei der Immunmodulation – nicht nur bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen. Ein Mangel kann zu weitreichenderen Gesundheitsproblemen führen.

Nach der Schilddrüse ist Jod am stärksten im Brustgewebe und in den Eierstöcken konzentriert. Ein Mangel kann zu PCOS, unregelmäßigen Zyklen, Zysten, verminderter Fruchtbarkeit und sogar Fibromyalgie führen. Jede Körperzelle verfügt über Jodrezeptoren, wodurch Jod weit über die Schilddrüse hinaus essentiell ist.


2. Hashimoto ist keine Schilddrüsenerkrankung

Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung und nicht primär eine Fehlfunktion der Schilddrüse. Die Schilddrüse ist zwar betroffen, die Ursache des Problems ist jedoch ein aus dem Gleichgewicht geratenes Immunsystem.

Bei PureNordic beginnen wir immer mit der Unterstützung der Verdauung – insbesondere der Magensäure, des Gallenflusses und der Darmbarriere. Über 70 % der Immunaktivität werden im Darm reguliert.

Ohne gute Verdauung:

- Die Aufnahme von Nährstoffen ist beeinträchtigt

- Die Hormonumwandlung (T4 zu T3) wird reduziert

- Giftstoffe sammeln sich an und belasten die Drüse

PureNordic Verdauungsunterstützung ist ein wichtiges Nahrungsergänzungsmittel für Patienten mit Reizdarmsyndrom, Reflux, Blähungen, Durchfall/Verstopfung und Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto. Es:

- Verbessert den Proteinabbau (Aminosäuren sind Bausteine für Hormone)

- Unterstützt die Eisenaufnahme – Eisenmangel tritt häufig bei niedrigem Stoffwechsel auf und bleibt oft trotz Nahrungsergänzung bestehen

- Stimuliert die Gallenproduktion, was wichtig ist für:

* Aktivierung der Schilddrüsenhormone

* Aufnahme von Vitamin D3

* Entgiftung von Schwermetallen

Lesen Sie hier mehr: [PureNordic Verdauungsunterstützung]


3. Jod als Teil eines ganzheitlichen PureNordic-Protokolls

Wir wissen, dass viele Faktoren den Stoffwechsel beeinflussen.Aus diesem Grund entwickeln wir individuelle Protokolle auf der Grundlage von Tests und Symptomen und kombinieren mehrere gezielte Ergänzungsmittel.

Wir unterstützen normalerweise:

- Hormonproduktion (Jod + Aminosäuren)

- Umwandlung von T4 in T3 (benötigt Leber, Nieren, Magen, D3, Eisen)

- Hormonrezeptorempfindlichkeit

Wir verwenden Jod nie allein. Wir kombinieren es mit:

- Elektrolyte und Magnesium – zur Entgiftung

- Silizium – für Zellintegrität und -reinigung

- Mitochondriale Formel – Omega-3, Selen und ATP-Unterstützung

- Verdauungsunterstützung – zur Aufnahme und Aktivierung


4. Einfluss auf die Medikamentendosis

Synthetische Hormone (Letrox, Euthyrox) sind inaktive Vorläuferhormone. Um ihre Wirkung entfalten zu können, müssen sie in T3 umgewandelt werden – ein Prozess, der eine gute Verdauung, Leber- und Nierenfunktion sowie Mikronährstoffe erfordert.

Wenn sich die Verdauung verbessert und Mängel behoben werden, kann die Dosis zu hoch werden – was zu Überdosissymptomen wie Herzklopfen, Unruhe und Schlafstörungen führen kann.

Daher empfehlen wir, den TSH-Wert nach Beginn alle 2–4 Wochen zu kontrollieren und die Medikation immer in Zusammenarbeit mit einem Arzt anzupassen.


5. Ernährung und Lebensstil

Zusätzlich zu Nahrungsergänzungsmitteln empfehlen wir:

- Entzündungshemmende Ernährung (gluten- und milchfrei, minimal verarbeitet, reich an gesunden Fetten und Vollwertkost)

- Guter Schlaf und zirkadianer Rhythmus

- Tägliches Tageslicht

- Weniger Stress und Bildschirmzeit

- Raum für Ruhe und Erholung

Das Wichtigste ist, auf Ihren Körper zu hören und Veränderungen schrittweise und im Kontext vorzunehmen – niemals isoliert. Wir empfehlen immer, mit Ihrem Arzt zu sprechen und ihn genau zu beobachten.

Wir empfehlen außerdem ein komplettes Bluttestpaket und eine Schilddrüsen-Ultraschalluntersuchung, um Veränderungen zu überwachen und das Protokoll präzise anzupassen.


Wichtige Punkte:

- Jod dürfen sicher und nützlich für Hashimoto sein – bei richtiger und individueller Anwendung

- Du kannst nicht Hashimoto-Thyreoiditis nur mit Jod behandeln – es bedarf einer ganzheitlichen Strategie

- Jedes Protokoll muss personalisiert sein und auf Symptomen und Labordaten basieren


Paulina Borkowska
PureNordic.life